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Das Festival wird am Donnerstag, 2. Juni, mit einem Referat von Enrico Moretti, Wirtschaftswissenschaftler an der Universität Berkeley, Kalifornien, zum Thema der neuen Arbeitsgeographie eröffnet. Am selben Tag wird der Senior-Vice-President der Weltbank, der Inder Kaushik Basu, die Wurzeln der Krise und die zukünftigen Perspektiven analysieren, während am Abend zwei berühmte Architekten, Mario Botta und Vittorio Gregotti, einen Dialog führen werden, wie öffentliche Räume unter den Gesichtspunkten der Kreativität, der urbanistischen und Marktbindungen gestaltet werden können.
Am Freitag, 3. Juni, kommen die Regierenden einzelner Territorien zu Wort, so die Regierungschefs des Trentino, von Friaul Julisch Venetien und Lombardei Ugo Rossi, Debora Serracchiani und Roberto Maroni; sie befassen sich mit Wachstum und Regionalpolitik. Jörg Asmussen, vormals im Ausschuss der BCE und Staatssekretär im Ministerium für Arbeit und Soziales der Bundesrepublik Deutschland, wird über die Zukunft der EU aus der Sicht Deutschlands referieren. Über die Flüchtlingsströme in Richtung Europa und deren wirtschaftliche Auswirkungen wird Christian Dustmann, Professor für Wirtschaft am London College und Direktor des Zentrums für Migrationsforschung und-analyse sprechen. Mit der „Geographie der Korruption“ wird sich Raffaele Cantone, Präsident der staatlichen Antikorruptionsbehörde, befassen.
Der Samstag, 4. Juni, steht im Zeichen der zwei Nationalbankchefs Francois Villeroy (Frankreich) und Ignazio Visco (Italien), welche über die Möglichkeit der Errichtung eines europäischen Finanzministeriums referieren. Italiens Außenminister Paolo Gentiloni wird zum Thema „die Ort der Krise“ sprechen und Professor Raj Chetty zum Verhältnis zwischen Geographie und Langlebigkeit.
Zwei Minister werden dem Festival in Trient am Sonntag, 5. Juni, die Aufwartung machen: Arbeitsminister Giuliano Poletti und Wirtschaftsminister Pier Carlo Padoan. Abgeschlossen wird das Festival am späten Sonntagnachmittag mit einem Vortrag des Wirtschaftswissenschaftlers Michael Spence, Nobelpreisträger im Jahr 2001, der zusammen mit Tito Boeri über Wachstumsperspektiven und Ergebnisse des Festival referieren wird.
Spotlights
Als Neuheit bietet das Festival dieses Jahr ein neues als „spotlight“ bezeichnetes Format an. Es handelt sich um drei (eine pro Tag) „Vertiefungen“ von Vorkommnissen, welche derzeit die öffentliche Wirtschaftsdiskussion beherrschen: Der Fall Atlante, die Panama Papers und das Geschehnis rund um Mondadori Rizzoli.
Filmvorführungen, Begegnungen mit Autoren, Debatten über historische Ereignisse und Wettbewerbe zu Wirtschaftsthemen runden das umfangreiche Programm ab.
Auf Twitter @economicsfest sowie unter www.festivaleconomia.it wird aktueller Einblick ins Festival geboten.